Owens, Lisa
Abwesenheitsnotiz Roman
Buch

Was alles unsere Aufmerksamkeit erregt, sobald die Arbeit uns nicht mehr ablenkt. (DR) Claire Flannery, Ende zwanzig, wohnhaft in London und seit mehreren Jahren in einer festen Beziehung, hat eine kleine Selbstfindungskrise. Seit sechs Jahren arbeitet sie für ein und dieselbe Firma. Es ist der erste Job, den sie nach Abschluss ihres Studiums viel zu schnell angenommen hat und der, wie sie findet, doch nicht richtig zu ihr passt. Also kündigt sie ihn kurzerhand und beschließt, sich auf die Suche nach dem zu begeben, was sie wirklich machen möchte. Etwas Sinnvolles soll es sein - genauere Vorstellungen hat sie nicht - und so treibt sie nach der anfänglichen Erleichterung über die gewonnene Zeit über die Wochen des sinnlosen Zeitvertreibs in eine Phase der Unsicherheit und Unpässlichkeit, welche glücklicherweise durch neuen Optimismus und Kraft ein Ende findet. Im Erstlingsroman der englischen Autorin geht es jedoch nicht in erster Linie um den Prozess der Selbstfindung, sondern das Kapitel aus dem Leben der jungen Frau lässt uns mit ihren Augen auf ihre Umwelt blicken. So sehen wir durch sie die vielen unscheinbaren Dinge, die täglich um uns herum passieren, denen im Arbeitsalltag allerdings kaum Beachtung geschenkt wird. Nicht zuletzt ist der Roman eine kleine Hommage an Claires Eltern. Vielleicht hat die Autorin ihr erstes Buch auch deshalb ihren eigenen Eltern gewidmet. Die Treue, der Beistand und das Verständnis, das Eltern für ihre Kinder selbst während dieser schwierigen Phasen aufbringen und das Owens hier porträtiert, berühren und erwärmen das Herz. Ein erfrischendes Buch.


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Personen: Owens, Lisa

Owens, Lisa:
Abwesenheitsnotiz : Roman / Lisa Owens. Aus dem Engl. von Brigitte Jakobeit und Karen Witthuhn. - München : Piper, 2016. - 285 S.
ISBN 978-3-492-05747-9 fest geb. : ca. € 18,50

Zugangsnummer: 2016/2174 - Barcode: 2-2041233-1-00004054-9
Schöne Literatur - Signatur: SL Owen - Buch