In flagranti wird Katia mit ihrem Chef von dessen Frau erwischt, was zur fristlosen Kündigung von Job und Wohnung führt. Nun weiß sie nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und erinnert sich an eine alte Tante, die an der Ostsee ein Hotel betreibt. Der passende Ort für eine Neuorientierung, denkt Katia und macht sich auf den Weg. Klein und mit bröckelndem Charme wartet das Hotel auf bessere Zeiten. Katia ist jedoch hin und weg, fühlt sich sofort wohl und schließt die ruppige Tante, die teils kauzigen Bewohner und Angestellten in ihr Herz. Katia macht sich nützlich und so werden aus Tagen Wochen und Monate, doch noch bevor sie sich zufrieden zurücklehnen kann, wird die Tante krank und stellt die junge Frau vor neue Aufgaben. Im Vergleich zu ihrem letzten Roman "An Paris hat niemand gedacht" (BA 8/09) ist dieser deutlich leichtfüßiger, ohne jedoch oberflächlich zu werden. Die Protagonisten hadern nicht mit ihren Schicksalen, bringen die Erfahrungen daraus in eine Art Wohngemeinschaft mit gegenseitiger Toleranz gewinnbringend ein. Gute Unterhaltung mit Humor und Tiefgang, überall empfohlen.
Personen: Peters, Veronika
Standort: SL
PETE
Peters, Veronika:
¬Das¬ Meer in Gold und Grau / Veronika Peters. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2011. - 285 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-442-31168-2
Romane