Wie die Autorin im Anhang darstellt, geht der Roman auf die historisch verbürgten Grimké-Schwestern zurück, die sich im 1. Drittel des 19. Jahrhunderts vehement für die Sklavenbefreiung und auch die Emanzipation der Frau einsetzten. Die Autorin weist auch auf die fiktiven Elemente der Handlung hin, z.B. ihre Erfindung der Freundschaft zwischen Sarah und ihrer Sklavin. Als Sarah Grimké mit 11 ein Mulattenmädchen, Handful, geschenkt wird, reagiert sie anders als ihre Familie sich das vorgestellt hat. Sie freundet sich mit ihm an, bringt ihm Lesen und Schreiben bei, was für beide empfindliche Strafen zur Folge hat. Später kommt für beide die Trennung, Sarah geht nach Norden, bekennt sich zum Quäkertum und infiziert ihrer jüngere Schwester mit ihren Ideen. Aber als Handful von den Grimkés fliehen will, ist Sarah zur Stelle und unterstützt sie. Der Roman arbeitet amerikanische Vergangenheit auf und beschreibt insbesondere weibliche Lebenszusammenhänge. Nach "Die Bienenhüterin" (BA 7/05) und "Die Meerfrau" (BA 4/06) wieder ein gut lesbarer Roman auf mittlerem Niveau. Vielen Bibliotheken empfohlen.

---

---

Personen: Kidd, Sue Monk Monk Kidd, Sue

Standort: SL

Schlagwörter: Freundschaft Belletristische Darstellung Mädchen USA Sklaverei Rassismus

Interessenkreis: FRAUEN