Rocq, der aus dem Norden kommt, gelangt über die Handelswege des Mittelmeeres bis nach Kreta. Dort, bei den Priesterinnen der Astarte, soll er eine Himmelsscheibe schmieden, wie sie ihm schon einmal gelungen ist. Damit könnten die Sommer- und Wintersonnenwende vorhergesagt werden. Mit Rocq reist sein neidischer Bruder, der den kriegerischen Sonnengott anbetet. Als ein mächtiger Vulkan auf Santorin (historisch belegt ca. 1600 v.Chr.) ausbricht, findet die mittelmeerische Kultur fast ein Ende. Vor der Flutwelle und dem Ascheregen retten sich die Brüder auf ein Schiff, das nach Norden ausweicht. Auch 3 Priesterinnen sind an Bord und Rocq verliebt sich sofort in Melana. Ihre Odyssee führt sie unter lebensbedrohenden Gefahren aus dem Mittelmeer in den Atlantik und dort an der Küste entlang. Es kommt auf dieser Fahrt zu einem mörderischen Bruderkampf, der auch den Kampf zwischen dem Sonnengott und der Muttergöttin symbolisiert. Der Erstling enthält viel Wissenswertes über diese Frühphase der Geschichte. Rocqs Irrfahrt und die Liebesgeschichte sind spannend erzählt.
Personen: Zießler, Joachim
Standort: SL-HIST
ZIES
Zießler, Joachim:
¬Die¬ Gezeiten des Himmels / Joachim Zießler. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2015. - 400 S. ; 21 cm - (Aufbau-Taschenbuch ; 3166)
ISBN 978-3-7466-3166-0
Romane