Helma Sick, bekannt durch ihre "Brigitte"-Rubrik, berät seit langem Frauen in Geldfragen (vgl. "Reich in Rente", ID-A 23/14). Ebenso bekannt ist die Politikerin Renate Schmidt (zuletzt "Lasst unsere Kinder wählen!", ID-A 51/13). Ihr gemeinsamer Titel wendet sich gegen nicht mehr zeitgemäße Anreize des Steuer- und Sozialrechts. Ehegattensplitting, beitragsfreie Mitversicherung, Minijobs, Witwenrente u.Ä. fördern die Alleinverdiener- bzw. Hauptverdienerehe und lassen Frauen in die Altersarmutsfalle laufen - nicht nur im Scheidungsfall durch das neue Unterhaltsrecht bei Frauen mit langen Zeiten als Hausfrau oder in Teilzeitberufstätigkeit ("Die dringend benötigten Fachkräfte - sie sitzen vielfach zuhause!"). Beeindruckende Zahlen und eindringliche Beispielsfälle unterlegen die Forderung, "dass künftig jeder für seinen Lebensunterhalt verantwortlich ist und infolgedessen auch in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt". Ebenso lebhaft werden gängige Gegenreden konterkariert ("Ein Kind ist am besten bei der Mutter aufgehoben" / "An der Supermarktkasse kann sich eine Frau doch nicht verwirklichen"). (1)
Personen: Sick, Helma Schmidt, Renate
Standort: S-G&P
SOZ 538,2 S
Sick, Helma:
¬Ein¬ Mann ist keine Altersvorsorge / Helma Sick ; Renate Schmidt. - 2. Aufl. - München : Kösel, 2015. - 223 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-466-34594-6
SOZ - Sachbuch