Die 13-jährige Mascha verbringt die Sommerferien bei ihren Großeltern in der Provinz. Die Nachbarschaft in der Siedlung bildet ein eigenes kleines Biotop, in dem Mascha keinen Anschluss findet. In ihrer Einsamkeit lernt sie die Geschwister Julia (9) und Max (7) - ebenfalls Außenseiter - kennen und sie freunden sich an. Zufällig findet sie heraus, dass die beiden von ihrem Vater verprügelt werden. Maschas Versuche, ihre Großeltern, ihren Vater und sogar die Polizei zu alarmieren, misslingen - alle wollen sich raushalten, es nicht wahrhaben oder nehmen sie nicht Ernst. Daraufhin schließt sie die beiden Kinder spontan zu ihrem eigenen Schutz in einem Versteck ein. - S. Kreller ist mit ihrem Debütroman eine bewegende und spannende Geschichte mit einem originellen Ansatz und viel Stoff zum Nachdenken gelungen. In einem oft poetisch anmutenden Stil erzählt sie in der Rückschau aus Maschas Pespektive, wie sich die Lage langsam entwickelt und zuspitzt. Der Roman ist durch den Stil und die Form (z.B. wird wörtliche Rede durch Gedankenstriche angezeigt) besonders für lesegeübte Jugendliche geeignet. Empfohlen.
Personen: Kreller, Susan
Standort: SLJ
KREL
Kreller, Susan:
Elefanten sieht man nicht / Susan Kreller. - Hamburg : Carlsen, 2012. - 203 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-551-58246-1
Jugendbuch