Jungen und Mädchen haben einige wenige geschlechtsspezifische Unterschiede, die vor allem in der Aggressivität, dem Bewegungsdrang und der emotional-verbalen Ausdrucksfähigkeit zu finden sind. Mütter müssen auch Jungen mit empathischer Bestätigung sowie Wärme und Respekt begegnen. Soziales und fürsorgliches Verhalten sollte in den Alltag integriert werden. Die Autorin (Erzieherin und Sozialpädagogin) schildert zunächst den Erwerb der Geschlechtsidentität von Jungen und Mädchen und geht anschließend auf die Erziehung von Jungen durch Mütter und Erzieherinnen ein. Der Beziehung weibliche Erzieher/Mütter wird ein ganz besonderes Augenmerk geschenkt, da es zwischen den Geschlechtern häufig zu Missverständnissen kommt. Angereichert ist das Buch mit vielen Beispielen, an denen erläutert wird, wie der Kontakt zwischen weiblichen Bezugspersonen und Jungen aussehen sollte und wie Frauen und Jungen zu einem ausgewogenen Miteinander in Familie und Kita gelangen können. Das Buch dürfte in Bibliotheken auf viel Interesse stoßen, daher neben R. Winter (ID-A 13/11) und W. Pollack (BA 6/08) breit empfohlen. (2)
Serie / Reihe: Frühe Bildung und Erziehung
Personen: Weigand, Ilka
Standort: S-PSYCHOLOGIE
PSY 310,5 W
Weigand, Ilka:
Frauen und Jungen / Ilka Weigand. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2012. - 128 S. ; 24 cm
ISBN 978-3-525-70132-4
Sachbuch