Inkiow verstärkt in seinen Nachdichtungen die in den griechischen Göttern und Helden ohnehin angelegten menschlichen Schwächen. Durch die Verwendung von Alltags- und Umgangssprache (besonders in Dialogen) banalisiert er die mythologischen Konflikte, gleichzeitig schafft er ironische Distanz. Er erzählt meist bildhaft, pointiert, mit Gespür für Situationskomik, und damit für Kinder unterhaltsam. Durch die ironische Überzeichnung von Stoffen (wie Ehebruch, Untreue) erschwert er jedoch jungen Hörern den Zugang. Insgesamt wären die Geschichten eigentlich für ältere Kinder, die mit den Originalsagen vertraut sind, sowie für erwachsene Hörer zum unterhaltsamen Nebenbeihören empfehlenswert, wenn Inkiow nicht am Ende (aufdringlich) nochmals deren Moral explizieren würde. (ab 6)

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Personen: Inkiow, Dimiter Ott, Hans-Helge Kaempfe, Peter

Standort: CDL-K