Schilderungen von Journalisten über ihre Erlebnisse beim Hausbau scheinen in Mode zu kommen. Nach den vergnüglichen, im Fazit eher aufmunternden Berichten von Gerhard Matzig (BA 7/10) und Matthias Kalle (in dieser Nr.) geht beim Bauprojekt der BRIGITTE-Kolumnistin Julia Karnick (zuletzt ID-G 46/11) so ziemlich alles schief - bis hin zu 2 Wasserschäden am Tag des Einzugs, die den Neubau sofort zum unbewohnbaren Sanierungsfall machen. Humorvoll und flott zu lesen beschreibt die Autorin, wie ihr Mann ein Haus bauen möchte und sie sich trotz Verschuldungsphobie zur Bauherrin mausert, die mit einem befreundeten, aber unerfahrenen Architektinnen-Team ein individuelles Wunschhaus plant. Auseinandersetzungen mit Ämtern, fehlende Bodengutachten, Kostenexplosion, Kampfmittelräumdienst, falsche Pläne, pfuschende Handwerker, nervende Möbelverkäufer, wetterbedingte Verzögerungen - dieses Bauprojekt mit seinen Versäumnissen und Baumängeln bringt die Familie an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Erstaunlicherweise zieht die Autorin dennoch am Ende ein positives Fazit zur Ermunterung künftiger Hausbauer. (2)
Personen: Karnick, Julia
Standort: S-B&W
TECH 989 K
Karnick, Julia:
Ich glaube, der Fliesenleger ist tot! / Julia Karnick. - Orig.-Ausg. , 2. Aufl. - München : Blanvalet, 2012. - 351 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7645-0429-8
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