Sehr stimmige Romane hat der Autor (zuletzt "Finsteres Glück", BA 11/10) mehrfach vorgelegt. Diesmal wendet er sich historischen Fakten zu. Um 1789 verbreitet der gefürchtete Hannikel im Schwarzwald und im Elsass großen Schrecken. Mit seiner Sippe begeht er Raubüberfälle, Diebstähle und Misshandlungen über lange Jahre hinweg, raubt jüdische Händler aus und sucht evangelische Pfarrhäuser heim. Da hat es Jacob Schäffer, der Oberamtmann von Sulz, sehr schwer, diesen Verbrechern ihr Handwerk zu legen. Sein Schreiber Wilhelm Grau will vor allem Dieterle, den kleinen Sohn des Räuberhauptmanns, vor neuen Taten bewahren und hofft, ihn umstimmen zu können. Nach wochenlangen Verhören hängen 4 Räuber beim Malefizgericht am Galgen. Sensibler Roman mit ausdrucksstarken Wendungen, sehr nuanciert berichtet, subtil und mit hintergründiger Deutung. - Breit einstellbar.

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Personen: Hartmann, Lukas

Standort: SL-HIST

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Flucht Räuber Sippe Schwarzwald

Interessenkreis: HISTORISCHES