Für ihre Geheimnisse erhält Anna zum 13. Geburtstag ein wunderschönes Tagebuch geschenkt, dem sie von nun an alles anvertraut. 18 Monate später stirbt Anna bei einem Reitunfall und ihr Vater Simon Martin beginnt mit etwas, das er nie tun wollte. Er liest Annas Tagebuch und lernt so die Grausamkeiten kennen, denen Anna ausgeliefert war. Er erfährt von Ausgrenzung, Mobbing und Hass ihrer Mitschüler. In ihrer Hilflosigkeit richtete Anna ihren Zorn gegen sich selbst und begann, sich zu schlagen. Eben unsichtbare Wunden. Simon versucht, den Tod seiner Tochter zu klären. Lehrer und Polizei wehren jedoch seine Fragen ab, aber er verschafft sich Gehör. Die Kinder- und Jugendbuchautorin Astrid Frank erzählt mit 2 Zeitsträngen beeindruckend den verzweifelten Kampf einer Schülerin, die den Anfeindungen ihrer Klasse ausgesetzt ist. Das Wegsehen Einzelner gibt Dynamik und Kraft denen, die verletzen wollen. Auch wenn einige Handlungen etwas unrealistisch dargestellt sind, ist der Roman als Ganzes besonders für alle Jugendbibliotheken sehr geeignet, hochaktuell und regt zum Gespräch über ein brisantes Thema an.
Personen: Frank, Astrid
Standort: SLJ
FRAN
Frank, Astrid:
Unsichtbare Wunden / Astrid Frank. - Stuttgart : Urachhaus, 2016. - 286 Seiten
ISBN 978-3-8251-7966-3
Jugendbuch