Atatürk, den Gründer der modernen Türkei, stellt M. Sükrü Hanioglu hier in einer tiefgehenden und differenzierten Biographie dar. Im Jahr 1923 wird Mustafa Kemal der erste Präsident der neu gegründeten Republik Türkei. Als Machtpolitiker und Symbolfigur eines neuen starken Nationalbewusstseins treibt er die Veränderung und Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild voran. Er bricht mit alten Traditionen, schafft Sultanat und Kalifat ab, orientiert sich an europäischer Gesetzgebung und sorgt für die Gleichstellung der Frauen. Seine Veränderungen brachten ihm den Beinamen Atatürk (Vater der Türken) ein und generierten einen regelrechten Personenkult um ihn. Der Autor zeigt, welche Strömungen und Ideen den Gründer der modernen Türkei beeinflussten und in welchem historischen Klima er lebte, um schließlich ein Land von Grund auf zu verändern. Dabei blickt er auch auf die Wirkung und Wahrnehmung Atatürks in der heutigen Türkei.
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