Eine irische Familiendramödie über das Weiterleben nach einem schweren Verlust.
Dies ist die Fortsetzung des Bestsellers "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" (in BP/mp nicht besprochen), in den man auch ohne Vorkenntnis gut hineinfindet. Die Autorin beginnt mit dem Tod der krebskranken Rabbit und erzählt dann aus immer wechselnden Perspektiven der Mutter, des Vaters, der Schwester, des Bruders, der Tochter und der besten Freundin, wie sie mit dem schweren Verlust fertig zu werden versuchen. Sie erzählt, wie getrauert, gelitten, gestritten und weitergelebt wird. Letztlich ist es natürlich die Liebe, die alles zu einem guten Ende oder einem neuen Anfang bringt. - In fast allen schon zu lesenden Rezensionen werden die Glaubhaftigkeit, die Feinfühligkeit, der Humor sowie die große Emotionalität hervorgehoben. Fast einhellig findet sich die Bewertung des Klappentextes "Rührend, witzig, schlagfertig und liebevoll - die Familie Hayes muss man einfach lieben" bestätigt. Mich persönlich konnte dieser Roman nicht ganz so überzeugen. Dieses "Herz und Schnauze", diese unverwüstlich derb-humorige Art der Trauerbewältigung schien mir zu aufgesetzt und zuweilen etwas strapaziös. Auch die Schilderungen von schmerzlichen Erfahrungen und Emotionen erschienen mir doch recht konstruiert. Dennoch sei dieser Roman allen Büchereien auf Grund der zahlreichen absolut begeisterten Leserstimmen empfohlen. Er wird sicher oft und gern ausgeliehen werden.
Personen: Längsfeld, Sabine (Übers.) McPartlin, Anna Naumann, Katharina (Übers.)
McPartlin, Anna:
Für immer Rabbit Hayes / Anna McPartlin. - Dt. Erstausg. - Hamburg : Rowohlt Taschenbuch-Verl., 2019. - 510 S. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-499-27224-0 kart. : 12,00
Schöne Literatur - Signatur: SL McPar - Schöne Literatur