Bericht einer Frau, die nach fünf Jahren aus dem Koma erwacht.
Carola Thimm verlässt Pfingsten 2004 ihr Haus in Preetz, einen Ort in der Nähe von Kiel, um zu joggen. Doch die Schwangere kommt nicht weit und wird reglos auf dem Waldboden aufgefunden. Ein Aneurysma, ein Blutgerinnsel im Gehirn, das operativ umgehend gestoppt wird, lässt die 36jährige ins Koma verfallen. Fünf Jahre lang kümmert sich ihr Familie, vor allem ihre Mutter, hingebungsvoll um Carola, immer im Ungewissen darüber, ob Carola je aus dem Koma erwacht. Zwei Monate danach wird Carolas Tochter mit Kaiserschnitt geboren, zwei Jahre später nimmt Carola im Rollstuhl an der Beerdigung ihres Vaters teil. An beide Ereignisse kann sie sich später nicht mehr erinnern. In diesem autobiographischen Bericht thematisiert Carola Thimm authentisch und sehr persönlich ihren langwierigen Prozess zurück ins Leben, lässt dabei aber nicht die damit einhergehenden Beziehungsprobleme ihrer Angehörigen außer Acht. Die Zeit ihres Komas führt sie dem Leser abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven der Beteiligten vor Augen.

Personen: Thimm, Carola Müller, Diana

Interessenkreis: Krank