Fünf alte Herren und Jugendfreunde gründen eine WG für die letzten Lebensjahre. Ein Computerprogramm soll ihnen helfen, selbstbestimmt und mit gegenseitiger Unterstützung aus dem Leben zu gehen. Mit etwas makaberer Komik erzählter Roman um Freundschaft, das Altwerden, Sterben und Tod.-
Am Ende ihrer Berufslaufbahn und nach Trennung von diversen Ehefrauen beschließen fünf Freunde, eine Alten-WG zu gründen. Ein Ereignis hatte sie über die Jahre zusammengeschweißt: Der Tod ihres Mitschülers Martin, für den sie sich (mit-)verantwortlich fühlten. Jetzt wollen sie ihren Lebensabend gemeinsam verbringen. Und so lassen sich Wilhelm, Heinrich, Ernst, Siegfried und Carl in einem idyllischen Haus am See nieder. Sie beschließen, sich nicht ins Altenheim abschieben zu lassen und sich keiner Apparatemedizin zu unterwerfen, sondern selbstbestimmt aus dem Leben zu gehen, wenn es soweit ist - und sie wollen sich dabei helfen. IT-Experte Ernst beginnt sogleich an einem Todesengelprogramm zu arbeiten, das dem Auserwählten Anonymität zusichern soll. - Christoph Poschenrieder hat keinen Thesenroman zur Sterbehilfe geschrieben. Vielmehr geht es ihm darum, eine Männerfreundschaft zu zeigen, die durch eine gemeinsame Schuld verbunden ist. Von den Dorfbewohnern wird die skurrile Hausgemeinschaft skeptisch beäugt, besonders als noch eine kirgisische Pflegekraft dazukommt. Carl, der Philosoph der Gruppe, erzählt das Ganze humorvoll und selbstreflektiert. - Ein unterhaltsam zu lesender Roman mit Tiefgang. (Karin Blank, Medienprofile)
Personen: Poschenrieder, Christoph
Poschenrieder, Christoph:
Mauersegler : Roman / Christoph Poschenrieder. - 1. Aufl. - Zürich : Diogenes, 2015. - 219 S.
ISBN 978-3-257-06934-1 Gb. : EUR 22,00
Schöne Literatur - Signatur: Posch - Buch