Vom verlorenen und wieder gewonnenen Paradies erzählt der österreichische Regisseur Klaus Händl in seinem zweiten Spielfilm "Kater". Im Zentrum steht ein unvorhergesehener Gewaltausbruch, der zu Skepsis und Entfremdung in einer Beziehung führt. Auf den ersten Blick vielleicht kein Film für Katzen-Fans, und doch eine unbedingt sehenswerte, musisch-poetische Ballade über die Fragilität der Liebe!
Mit ihrem Kater Moses führen Stefan und Andreas ein glückliches, eng verwobenes Leben in einem wunderschönen alten Haus in den Weinbergen von Wien. Sogar ihr Beruf führt die zwei Männer an den gleichen Ort: ein Orchester, wo einer von ihnen Musik macht, während der andere für die Organisation hinter den Kulissen zuständig ist. So bewegen sich ihre Leben in gleichmäßigen, vertrauten Bahnen zwischen ihrer Leidenschaft für die Musik, ihrer Liebe zu einander und zu ihrem Haustier.
Doch dann erschüttert eines Morgens Stefans Gewaltausbruch die harmonische Beziehung der beiden. Skepsis und Entfremdung bestimmen von diesem Zeitpunkt an den Beziehungsalltag und stellen eine nur schwer überwindbare Hürde dar.
"Die beiden Schauspieler Lukas Turtur (Stefan) und Philipp Hochmair (Andreas) gehen fast dokumentarisch in ihren Figuren auf; selten stimmt in einem Film die Chemie zwischen den Darstellern in einem solchen Maße. Nach dem Bruch verleihen sie dem langjährigen Paar ein neues Gesicht. Nun regiert die Verunsicherung, auf beiden Seiten, die unterdrückte Wut, die Angst. 'Kater' wird zum ungewöhnlichen, ungeheuer vielschichtigen Thriller. Was nach der überraschenden Wende zwischen den beiden Liebenden passiert, ist atemberaubend spannend. Andreas schützt Stefan zwar nach außen, der Katzentod wird zu ihrem Geheimnis." (Julia Teichmann, auf: filmdienst.de)
Medium erhältlich in:
2 Owinger Bücherei - Haigerlocher Mediothek,
Haigerloch-Stetten
Film starten
Kater
Regie: Klaus Händl; Schauspieler: Manuel Rubey, Gerald Votava, Lukas Turtur, Thomas Stipsits, Gabriela Hegedüs, Philipp Hochmair; Produktion: Antonin Svoboda, Bruno Wagner; Musik: Christof Dienz; Drehbuch: Klaus Händl; Kamera: Gerald Kerkletz; Montage: Joana Scrinzi
Österreich 2016; FSK 16; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (119 min); Bild: 16:9 SD
filmfriend Video