Ein politischer Thriller mit ausführlichem geschichtlichen Hintergrund. (DR) Tom Hagen ist ein ganz Großer unter den Kriegsberichterstattern in Deutschland. Er liefert Reportagen von den gefährlichsten Konfliktherden der Gegenwart und ist gewohnt, als Star der Szene gefeiert zu werden. Doch in Afghanistan verlässt ihn sein Glück. Eine Geiselbefreiung wird zum Desaster und Hagens Ruf ist mit einem Schlag ruiniert. Erst drei Jahre später bekommt er in Tel Aviv die Gelegenheit, sich als Top-Journalist zu rehabilitieren. Er kommt in den Besitz geheimer Daten des israelischen Inlandsgeheimdienstes und alles scheint wie in seiner erfolgreichen Vergangenheit zu laufen. Doch diesmal sind die Auswirkungen seines Draufgängertums noch fataler: Tom Hagen setzt ungewollt eine tödliche Kettenreaktion in Gang, in der er selbst zum Spielball der Mächtigen wird. Frank Schätzing ist mit seinem Roman so nah an der Realität, dass man glaubt, eine Reportage vor sich zu haben. Er mischt gekonnt historische Fakten mit Actionszenen und wilden Verfolgungsjagden und sorgt damit für viel Spannung. Trotzdem ist dieses Buch eher für LeserInnen, die sich in der jüngsten Zeitgeschichte auskennen und diese auch lieben, als für Thriller-Anhänger geeignet. Mehr als 900 Seiten - vollgepackt mit historischen Fakten und Hintergründen - verlangen Konzentration und Ausdauer. Frank Schätzing überzeugt in diesem Buch mit einem immensen Sprach- und Wissensschatz und einer akribischen Recherche. Gerade deswegen kann man "Breaking News" mit gutem Gewissen allen Bibliotheken empfehlen. *bn* Johannes Preßl

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Personen: Schätzing, Frank