Packender Science-Fiction-Roman für Jugendliche. (ab 14) (JE) Es wäre eine paradiesische Welt, in der die Menschen seit gut tausend Jahren leben, würde der Erdboden nicht vom Margor beherrscht, einer geheimnisvollen Bedrohung, die Lebewesen in Sekundenschnelle auflöst. Deshalb haben die ersten Siedler ihre Nachkommen mittels Gentechnologie mit Flügeln ausgestattet. Ihr Zuhause sind jetzt riesige Bäume, in denen sie in Stammesverbänden leben. Von den Sternen wissen sie nur aus den Büchern der Alten, die davor warnen, jemals die graue Himmelskuppel zu durchbrechen. Doch genau das hat sich der junge Owen in den Kopf gesetzt, womit das Verhängnis seinen Lauf nimmt. Obwohl es sich hier definitiv um Science-Fiction handelt, halten sich die technischen Details sehr in Grenzen. Der durchschnittliche Jugendliche wird viel besser verstehen, was es mit Raumschiffen und dem Imperium auf sich hat, als die naturverbunden lebenden Menschen dieses Planeten. Eschbach zeigt auf, wie Mythen und Legenden entstehen und durch Interpretationen neue Bedeutungen erhalten können. So gibt es die geheime Bruderschaft, die als selbsternannte Hüter der alten Gesetze auch vor Mord nicht zurückschrecken. Die Seitenanzahl ist sehr beachtlich. Aber bald wird klar, dass der Roman als Trilogie angelegt ist, die hier in einem Band vorliegt. Der Vorteil ist, dass man nicht auf die Fortsetzung warten muss. Es bleibt zu hoffen, dass sich nicht allzu viele vom Umfang abschrecken lassen, denn es würde ihnen ein spannend und intelligent gemachtes Leseerlebnis entgehen. Auch Erwachsenen zu empfehlen.

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Personen: Eschbach, Andreas