Faszinierende Vernetzung von Menschen, die sich zufällig begegnen und ein treffendes Gesellschaftsbild im England der Gegenwart. (DR) Nick Hornby hat schon einige Bestseller ("Fever Pitch" und "High Fidetlity") vorgelegt und auch sein neuester Roman ist hitverdächtig. Hauptfigur ist der 36jährige Will Freeman, der es nicht nötig hat zu arbeiten und sein Leben in Müßigang gestalten kann. Nachdem die "chose" mit den Mädels nicht mehr ganz so nach Maß läuft, besucht er eine Gruppe von Alleinerzieherinnen, um so Frauen kennenzulernen. Er hat es sich anders vorgestellt, aber mit dem ersten Kontakt der Gruppe verändert sich sein Leben von Grund auf. Denn er lernt Marcus, einen 12jährigen Buben, kennen, dessen geschiedene Mutter einen Suicidversuch unternimmt und ihn zum Handeln zwingt. Außerdem gewinnt das Kind Vertrauen und der neue Freund hilft ihm, selbstbewußter zu werden. - Daß Hornby nicht auf der Kitschwelle schwimmt, beweist nicht zuletzt die Tatsache, daß Marcus' Mutter und Will nicht als Paar zusammenkommen. - Neben sprachlicher Brillanz und Selbstironie der Figuren, zeichnet sich dieser Roman durch ein überzeugendes Bild einer Großstadtgesellschaft aus. Der Autor umreißt die Lebensbedingungen verschiedener sozialer Schichten und liefert keine billigen Lösungen. - Allen Bibliotheken sehr zu empfehlen. *bn* Martina Lainer
Personen: Hornby, Nick
Hornb
Hornby, Nick:
About a boy : Roman / Nick Hornby. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 1998. - 309 S.
ISBN 978-3-462-02737-2 fest geb.
Schöne Literatur - Buch