Sunja lebt mit ihrer Familie in Japan. Als koreanische Einwanderer kämpfen sie dort täglich ums Überleben, um Anerkennung und Aufstieg. Das fesselnde Familienepos erstreckt sich über vier Generationen von 1919 bis 1989 und thematisiert Diskriminierung ebenso wie Identitätsfindung und Heimatsuche.Korea 1933. Sunja ist 16 als sie von dem fast 20 Jahre älteren Hansu schwanger wird, für eine unverheiratete junge Frau eine Schande. Der Skandal wird zwar abgewendet als Pastor Isak sie heiratet und mit ihr nach Japan emigriert, doch er lastet weiterhin auf ihr. Wie sich Sunjas Lebensgeschichte und der Mikrokosmos ihrer Familie auffächert wird in diesem multiperspektivischen Familienepos über 4 Generationen von 1919 bis 1989 fesselnd und schnörkellos erzählt. Es ist die leidvolle Geschichte einer starken Frau und ihrer beiden unterschiedlichen Söhne, die auf ihre Art um Anerkennung und Aufstieg kämpfen. Es ist die Geschichte von Diskriminierung und Ausgrenzung, die gleichzeitig individuell und universell ist, lange her und doch bis heute wirkt. Es geht um Identitätsfindung und Heimatsuche von Menschen, die zwischen den Stühlen leben. Damit legt Lee, für dieses Buch mit dem "National Book Award" nominiert, ihre Finger in die weltweit aktuelle Wunde und berührt den Leser nachhaltig. Als Hintergrund wählt Lee die bewegende Geschichte Koreas und Japans. Eines der "wichtigsten Bücher der Saison"("Spiegel").
Personen: Lee, Min Jin Hobel, Susanne (Übers.)
SL
Lee
Lee, Min Jin:
Ein einfaches Leben : Roman / Min Jin Lee ; aus dem amerikanischen Englisch von Susanne Hobel. - Deutsche Erstausgabe. - München : dtv, 2018. - 550 Seiten ; 23 cm Pachinko
ISBN 978-3-423-28972-6 fest geb. : EUR 24.00
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