Als 1347 in Messina auf Sizilien eine genuesische Flotte eintraf, ahnte noch niemand, dass die Seeleute an Bord- viele von ihnen waren bereits tot oder dem Tod nahe- aus dem Schwarzmeerraum eine für Europa neue, schreckliche Krankheit mitbrachten, die in der Folge bis zu einem Drittel der Menschheit auslöschen würde. Die Pest war nach Europa gelangt. Erst allmählich lernten die Menschen mit dem schwarzen Tod- in mehr oder weniger regelmäßigen Schüben wurde Europa bis in das 18. Jahrhundert hinein heimgesucht- zu leben, nach und nach Ursachen und Bedingungen zumindest soweit zu verstehen, dass man die Folgen und Ausbreitung begrenzen konnte. Doch die unberechenbare Bedrohung, die oft fruchtlosen Versuche der Eindämmung, die Schuldzuweisungen an einzelnen Bevölkerungsgruppen, auf der anderen Seite auch die zunehmende Beachtung von Hygiene haben Europa dermaßen geprägt, dass wir noch heute die direkten Einflüsse dieser Wandlung spüren können. Zahlreiche Illustrationen begleiten die beeindruckenden Schilderungen dieser bewegenden Epoche unserer Geschichte.
Dieses Medium ist verfügbar und kann daher nicht vorgemerkt werden. Besuchen Sie uns gerne, um dieses Medium auszuleihen.
Naphy, William: ¬Der¬ schwarze Tod : Die Pest in Europa / William Naphy ; Andrew Spicer. - Essen : Magnus Verlag, 2003. - 208 S. ISBN 978-3-88400-016-8 fest geb. : 12,95
Zugangsnummer: 0001/3138 - Barcode: 07992186
Geschichte des Mittelalters -
Buch