Hertmans, Stefan
Der Himmel meines Großvaters Roman
Buch

Die Auseinandersetzung mit den Schrecken des Ersten Weltkrieges aus Sicht eines belgischen Künstlers. (DR) Der Genter Professor, Kunstkritiker und Lyriker Stefan Hertmans findet im Nachlass seines Großvaters Notizen und Tagebuchaufzeichnungen und rekonstruiert dessen Biografie. Er erzählt von der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg und der leidenschaftlichen Hingabe zur Kunst. Die Handlung folgt dem 1891 geborenen Urbain Martien. Seine Notizen vermitteln das Bild eines sensiblen Kunstliebhabers, der zugleich als Soldat Kämpfernatur zeigt. Emphatisch wirkt die Beschreibung des asthmakranken Vaters, der als Restaurator die Familie ernährte und früh verstarb. Eingebettet in die Schrecken des Ersten Weltkrieges offenbart das Tagebuch die Bilanz eines gescheiterten Mannes, der als Künstler, Familienvater und Kriegsheld nie das erreichen konnte, was ihm wirklich wichtig war. Der Titel des Buches verrät die Wunschvorstellung des Großvaters: einen Himmel hatte er sich gewünscht, in dem alles miteinander im Einklang ist. Unauflösbar bis zum Lebensende blieben für ihn die gegensätzlichen Pole zwischen Künstlerdasein und Soldatentum. Hertmans Roman ist für historisch- und kunstinteressierte LeserInnen empfehlenswert. *bn* Cornelia Stahl


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Personen: Hertmans, Stefan

Hertmans, Stefan:
¬Der¬ Himmel meines Großvaters : Roman / Stefan Hertmans. Aus dem Niederländ. von Ira Wilhelm. - Berlin : Hanser Berlin, 2014. - 319 S. : Ill.
ISBN 978-3-446-24643-0 fest geb. : ca. ? 22,60

Zugangsnummer: 2019/0071 - Barcode: 2-3111140-7-00010157-8
Romane, Erzählungen - Signatur: Her - Buch