Ein fünfjähriges Mädchen, das in Basel in der Mitte des 19. Jahrhunderts einem Kutscher ein Auge aussticht; ihr Vater, der vom Rhein nach Nordafrika reist, um in der Fremdenlegion zu dienen; ein aus Dortmund stammender Arzt, ebenfalls in der Fremdenlegion, der später nach Amerika auswandert; der algerische Freiheitskämpfer Abd el-Kader sowie Sitting Bull - man mag es kaum für möglich halten, aber sie alle spielen eine Rolle in Alex Capus' neuestem Roman.
Die Figur des kleinen Mädchens mit dem titelgebenden Namen Susanna ist an die wirklich existierende Malerin Caroline Weldon angelehnt, die als Kind von Basel nach New York ausgewandert ist und ein bewegtes Leben geführt hat. Alex Capus flicht um diese Biografie eine bildgewaltige Erzählung, gespickt mit etlichen historischen Details vom volkstümlichen Fest des "Wilden Mannes" in Basel über den Bau der Brooklyn-Bridge bis hin zum Geistertanz der Lakota. Das Ganze ist sprachlich wunderbar angenehm und unterhaltsam formuliert - ein wahrer Lesegenuss!

Claudia Rosenberger für das Büchereiteam

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Personen: Capus, Alex

Schlagwörter: Sioux Sitting Bull Dampfmaschinen

Interessenkreis: Gemeindebriefrezensionen