Utopischer Roman über die Zukunft der Erde nach einer Klimakatastrophe und die Vernichtung der Menschheit durch einen Atomkrieg. (DR) Francois Lelord, durch seine "Hector"-Romane berühmt, siedelt seinen neuesten Roman in der Zukunft an. Die Menschheit hat sich selbst durch den hausgemachten Klimawandel und einen vernichtenden Atomkrieg ausgelöscht. Nur eine Kolonie am Mars ist übrig geblieben und hat das Leben in der unwirtlichen Atmosphäre unter der Führung des Super-Computers Athena neu organisiert. Natürlich war Athena nur als Unterstützung gedacht, die den Alltag am Mars erleichtern soll, aber schön langsam scheint sie, so die Wahrnehmung von Robin Normandie, die Kontrolle endgültig zu übernehmen. Der große Traum der Kolonie ist es, die Erde, auf der nur wenige Menschen in Polynesien überlebt haben, die aber kulturell auf die Anfänge der Menschheit zurückgefallen sind, neu zu besiedeln. Eine diesbezügliche Mission der Zomos, also der Kriegerkaste der Kolonie, ist jedoch schiefgegangen und nun wird Robin, angeblich wegen seiner Sprachbegabung und seiner diplomatischen Fähigkeiten, alleine mit der Erdmission betraut. Lelord erzählt in seinem zwischen Utopie und Dystopie schwankenden Roman anschaulich, wie ein neues Leben auf der Erde gelingen könnte. In einem zweiten Erzählstrang erfährt man von den Recherchen Yüs, Robins Ex-Freundin, die der Sache nicht traut und als eine der Programmiererinnen Athenas heimlich herauszufinden versucht, was hier gespielt wird. Ein spannender Science-Fiction-Roman mit, wie für Lelord üblich, philosophischen und gesellschaftspolitischen Überlegungen und einem überraschenden Ende. Spannende Belletristik mit Tiefgang.

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Personen: Lelord, Francois Pannowitsch, Ralf