Vincent van Goghs Liebe zu Natur und Gärten in einem schönen Bildband. (KB) Obwohl er selbst niemals einen eigenen Garten besaß, spielte sich das kurze Leben des besessenen Malers Vincent van Gogh (1853-1890) zu einem großen Teil in unterschiedlichen Gärten ab, die seinem Bedürfnis nach Ruhe und dem Wunsch nach Verbundenheit mit den Schönheiten der Natur entsprachen. Die Hausgärten seiner Kindheit in Nordbrabant prägten ihn ebenso wie die holländischen Felder und die Blumenbeete des Pfarrhauses. In seiner Pariser Zeit wurden die Parkanlagen und die Gemüsegärten am Montmartre zum Thema seiner farbenfrohen Werke. Nach dem Umzug in die Provence entstanden seine in wildem Pinselstrich aufgetragenen, farbig flirrenden Bilder von Mohnfeldern, Zypressen, Bauernhäusern, später wurden die umschlossenen Anstaltsgärten des Hospital in Saint-Rémy und der Klinik in Auvers bei Paris Orte des in psychiatrischer Behandlung stehenden Vincent van Gogh, in denen er beim Malen heimelige Wärme und Ruhe fand. Gärten ziehen sich durch das ganze Leben des Künstlers, das der Autor Ralph Skea anhand ausgewählter Werke und ergänzt um Zitate des Malers umreißt. Sicher, die Beschränkung auf die Gartenbilder des Malers erscheint ungewöhnlich, ist jedoch ein guter Einstieg in die Welt des Vincent van Gogh, der nicht nur Kunst-, sondern auch Gartenfreunde begeistern kann und Lust auf mehr macht. *bn* Doris Schrötter

---

Personen: Skea, Ralph