Julius lebt alleine mit seiner Mama. Und seine Mama ist richtig wütend auf Papa, dass er nicht da ist. Als er seine Mutter fragt, wo der Papa ist, kommt die müde und resignierende Antwort: "Da, wo der Pfeffer wächst!" Julius nimmt das wörtlich, packt seinen Lieblingsteddybären Ignaz in den Rucksack und macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Im Stile der Bremer Stadtmusikanten stößt er auf weitere Weggefährten, die ihn begleiten: den Hund Max, den Vogel Matz und den großen Braunbären Taps, den Onkel von Ignaz. Jacky Gleich setzt die Geschichte von Julius in stimmungsvolle, großflächige Bilder um, die die jeweilige Situation verdeutlichen. So erscheint Julius bei seinem Weg durch die Stadt sehr klein vor den hohen und bedrohlich wirkenden Häusern und den vielen Autos auf der Straße. Auch die hohen Bäume im Wald unterstreichen die Verletzlichkeit des kleinen Julius und seine Schutzbedürftigkeit. Als er schließlich mit seinen Freunden in den Armen von Onkel Taps die Nacht verbringt, sieht man nur das Gesicht des kleinen Jungen auf einer Großseite "Bär". Das dunkle Braun des Bären wird durch das Schwarz der Nacht verstärkt und deutet gleichzeitig an, dass Julius ganz schwer träumt. Das Bild hingegen, als ihn sein Papa zu einem langen Wochenende ins "Pfefferland" abholt, ist in hellen Farben gezeichnet und bringt die Freude des Jungen darüber, dass sein Papa für ihn da ist, zum Ausdruck. Ein einfühlsames Bilderbuch, in dem ein für viele Kinder wichtiges Thema behandelt wird: das Recht von Kindern auf beide Elternteile. *bn* Susanna Schrampf

Altersempfehlung: ab 4 Jahren.

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Personen: Gleich, Jacky Kittelberger, Kai