Roman über die deutsche Anti-AKW-Bewegung der 1970er-Jahre und das Leben in einer deutschen Kleinstadt am Niederrhein. Die Region ist vorwiegend katholisch, die Welt geordnet, Abweichungen vom Mainstream werden nicht goutiert. Der Erzähler wächst in einer engen Welt auf. Die Zeiten ändern sich, als nahe der Kleinstadt ein AKW gebaut werden soll. Das geplante Kraftwerk spaltet die Bevölkerung, die Kirche steht hinter dem Bau, doch die jungen Pfarrer, die ein eher linkes Weltbild vertreten, stemmen sich gemeinsam mit den Demonstranten dagegen. Die entstehende Anti-AKW-Bewegung vereint Bauern, Lehrer, Linke und Hippies. Der Roman schildert authentisch die junge Alternativbewegung. Die eben erst gegründeten "Grünen" gebärden sich anarchisch-rebellisch und unterstützen "wilde Kommunen", die einen neuen, antibürgerlichen Lebensstil versuchen. Der Ich-Erzähler gerät immer mehr in Konflikt mit seiner Familie, die auf der Seite der Befürworter steht. Er begegnet seiner ersten Liebe, die an ideologischen Differenzen zerbricht.
Personen: Peters, Christoph
Peters, Christoph:
Dorfroman : Roman / Christoph Peters. - 1. Auflage. - München : Luchterhand, 2020. - 411 S.
ISBN 978-3-630-87596-5 fest geb. : EUR 7,50
Schöne Literatur - Signatur: SL Pete - Buch