Auch im zweiten Band erweckt die Autorin alte Mythen und Sagen zum Leben. (ab 12) (JE) Bullrich, der im ersten Teil Opfer seiner Neugier wurde, taucht aus dem düsteren Finsterwald wieder auf - in einem Gang, der tief unter die Erde führt. Seither liegt er in einer Art Wachkoma, bis ihn ein geheimnisvoller Fremder aufweckt. Er kann sich an nichts erinnern und das zwingt ihn im Lauf der Geschichte wieder zurück in den unheimlichen Wald. Die Quendel bereiten sich intensiv auf das jährlich stattfindende Maskenfest vor, für das offensichtlich der alpenländische Perchtenlauf Pate gestanden hat. Alle Zeichen stehen auf Unheil - Wind und Wetter, unheimliche Erscheinungen und die Trud geht um, die hier als Todesbotin auftritt. Doch die Quendel schlagen alle Warnungen in den Wind und in Bäumelburg fällt die gefürchtete Wilde Jagd ein. Wie bereits im ersten Teil verwendet Caroline Ronnefeldt wieder Elemente aus Volkssagen, was das Ganze zusätzlich interessant macht. Der Geschichte entsprechend fällt der zweite Band düsterer aus. Leider lässt sich die Autorin dazu hinreißen, vieles von dem, was im ersten Band geschehen ist, noch einmal durch Erzählungen der DorfbewohnerInnen neu aufleben zu lassen. Wer den ersten Band nicht kennt, wird also trotzdem der Fortsetzung folgen können. Die meisten werden ihn aber gelesen haben, weshalb bei den ersten 300 Seiten eine gewisse Ausdauer gefragt ist. Hier hätte eine Straffung gut getan. Nicht jedes Fantasybuch muss als dicke Schwarte daherkommen … Aber dann nimmt die Geschichte ordentlich Fahrt auf und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Altersempfehlung: ab 12 Jahren.

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Serie / Reihe: Quendel 2

Personen: Ronnefeldt, Caroline

Schlagwörter: Fantastisches Abenteuer

Interessenkreis: Fantastisches