Während sich Europa hinter Grenzzäunen verschanzt, vegetieren Millionen von Menschen in afrikanischen Flüchtlingslagern. Eine TV-Moderatorin fliegt nach Afrika. Europa reagiert auf den nicht enden wollenden Strom von Flüchtlingen mit dem Schließen aller Außengrenzen. Niemand aus Afrika soll sich mehr auf den Weg Richtung Norden machen. Stattdessen werden riesige Lager in Afrika finanziert, in denen die Menschen zu 100.000en in elenden Verhältnissen leben. Mit einem Tross an Kameraleuten und "Personal" macht sich Nadeche Hackenbusch, Königin des Trash-TV und Society-Größe, nach Afrika auf. Dort berichtet sie von armen Kindern und dem Hunger der Menschen. Die Sendung schlägt ein wie eine Bombe. Irgendwann scheint die Moderatorin den Ernst der Lage zu erkennen, sie übergibt ihre Designerliege der Krankenstation und schläft fortan ohne Klimaanlage auf dem Boden. Ihr kommt die Idee, sich mit 150.000 Menschen Richtung Europa aufzumachen. Zu Fuß! - Die Medien sind begeistert, der Sender kann gar nicht so viel Sendeplatz einräumen, wie er Werbung verkaufen könnte. Fast rund um die Uhr wird live berichtet, die Rechte werden in alle Welt verkauft. - Die Begeisterung für die Flüchtlinge lässt langsam auch die politische Spitze in Berlin aufhorchen. Allzu lang hat man die Macht der Sendung und des schönen "Engels" unterschätzt. Und der Strom der Flüchtlinge kommt immer näher.
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Vermes, Timur: Die Hungrigen und die Satten / Timur Vermes. Gelesen von Christoph Maria Herbst. - Bearb. Fassung. - Köln : Lübbe Audio, 2018. - 8 CDs; ca. 555 Min. + 8 CDs ISBN 978-3-7857-5800-7 CD : EUR 22,00