Kritische Aspekte zum Internet und seiner derzeitigen Nutzung. Mit dem provokanten Titel macht der Autor in dieser Streitschrift auf die vielen negativen Seiten des Internets aufmerksam und zeigt, wie sehr sich die Realität von der Theorie entfernt hat. Er bezeichnet das Internet mit dem Dauerfeuer von Meldungen und den zahllosen Blogeinträgen ohne jeglichen Erkenntnisgewinn als ein Medium der Ablenkung, in dem das Denken abnimmt oder sogar preisgegeben wird. Sehr problematisch ist das falsche Vertrauen in die Algorithmen und die unbedachte Nutzung des Internets, bei dem mit jedem Klick des Users Daten an die Internetkonzerne geliefert werden. Die gesammelten Daten werden nicht nur zur Beeinflussung des Einzelnen verwendet, sondern gefährden mit ihrer Tendenz zum Totalitären die Demokratie, wie jüngste politische Beispiele beweisen. Der Autor entlarvt Transparenz als Lüge und sieht in den Internetkonzernen einen Ausbeutungsmechanismus, mit dem sich einige wenige auf Kosten der Gesellschaft bereichern. Diese kritische Hinterfragung müsste jeden Internetnutzer zum Nachdenken bringen.
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Heidtmann, Jan: Internet abschalten : das Digitale frisst uns auf / Jan Heidtmann. - 1. Aufl. - München : Süddt. Zeitung, 2019. - 62 S. : Ill. ; 19 cm ISBN 978-3-86497-520-2 Festeinband : EUR 9.90
Zugangsnummer: 2020/0252 - Barcode: 00009790
Te 9 .1 -
Signatur: Te 9.1 Heidt -
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