Nach dem Tod ihrer Eltern wechselt Grace auf eine geheimnisvolle Schule, um ihren Abschluss zu machen. (ab 15) (DR) Die Protagonistin Grace ist traumatisiert vom plötzlichen Unfalltod ihrer Eltern und zieht ins kalte Alaska, um in einem Internat ihren Abschluss zu machen. Sie stolpert in diese fremde Umgebung regelrecht hinein, ihre neuen MitschülerInnen begegnen ihr mit Ablehnung, Grace kann diese Feindseligkeit nicht einordnen. Als der gutaussehende, mysteriöse Jaxon Vega, der ausschließlich Schwarz trägt und vor dem die ganze Schule Respekt zu haben scheint, Interesse an ihr zeigt, wird die Situation für Grace lebensbedrohlich. Den LeserInnen ist bald klar, dass Grace in einer Schule für übernatürliche Wesen gelandet ist. Zwischen Jaxon und ihr entspinnt sich eine romantische Beziehung. Spätestens, als er ihr eine Ausgabe von "Bis(s) zum Morgengrauen" schenkt, ist für die LeserInnen klar, welcher Spezies er angehört. Der Naivität der Protagonistin ist es jedoch geschuldet, dass Grace erst viele Seiten später die Situation durchschaut. Die zahlreichen Klischees, die in diesem Young-Adult-Roman bedient werden, ist in dieser Fülle unerwartet, macht den versierten Genre-LeserInnen aber Spaß, sie werden vieles wiedererkennen. Allerdings gelingt es Wolff nicht immer, die Balance zwischen feinem Augenzwinkern und ernstgemeintem Plot zu halten. Die Geschichte erfährt gegen Ende eine brutale Wendung und wird zum wahren Page-Turner. Das Ende hält einen Cliffhanger sondergleichen bereit. Auch wenn seitens des Verlags der nächste Band für das Frühjahr bereits angekündigt wurde, so konnte die Rezensentin nicht warten und liest nun direkt in den schon erhältlichen englischen Fortsetzungen weiter, so dringend war das Bedürfnis zu erfahren, wie es mit Grace und Jaxon weitergeht. Für LiebhaberInnen von übernatürlichen Young-Adult-Romanen eine Empfehlung!

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Personen: Ganslandt, Katarina Wolff, Tracy