Im Zoogehege des Nilpferds gibt es einen Tümpel, drei Grasbüschel und jede Menge Staub. Der Wärter Bratbüttel bringt zwei Mal täglich das Futter - und ansonsten passiert nichts. Das kleine, dicke Nilpferd ist sehr unglücklich und sehnt sich nach seiner Heimat, nach Freiheit, seinen Artgenossen und vor allem dem Nil. Eines Tages ruft es Nil, Nil, ich komme und rennt los; durch die Gitterstäbe, den Zoo, die Stadt bis es endlich sein Ziel erreicht. Ein sehr ergreifendes Bilderbuch,welches die Gefühle von Kummer, Sehnsucht und Hoffnung bildlich und sprachlich transportiert. Die Illustrationen sind farblich sehr dezent in Grau- und Brauntönen gehalten. Die lange Reise des Nilpferds kommt fast ohne Worte aus und beeindruckt durch ausdrucksstarke Bilder. Der Text ist beinahe poetisch, gespickt mit Wiederholungen, Alliterationen und Metaphern. Auf diese Weisestellt die mehrfach preisgekrönte Autorin die Trostlosigkeit, aber auch Hoffnung auf beeindruckende Weise dar. Ab 4

---

---

Personen: Richter, Jutta

Schlagwörter: Antolin Klasse-2