Am Anfang seiner Zwangs-Verrentung müssen sich Günter und Brigitte Habicht erst einmal zusammenraufen. Das ist nicht leicht, da Günter zu Regeln und ihre Einhaltung genaue Vorstellungen hat; die Parksünder vor seiner Wohnung können ein Lied davon singen. Auch Ehefrau Brigitte ist, in seinen Augen, nicht ohne Fehl und Tadel; im Gegenteil, sie nörgelt zu viel und will ihn, mittels eines Beziehungsratgebers, "erziehen". Zum Glück gibt es den Baumarkt. Dort kann sich der ehemalige Busfahrer profilieren. Auch Einkaufstouren durch Ikea, für ihn ein "Labyrinth des Grauens", übersteht er; nur ein Männerschnupfen bringt ihn beinahe zur Strecke. - Fans von Online-Omi Renate Bergmann kennen Günter Habicht aus kleinen Nebenrollen in ihren witzigen Büchern ("Dann bleiben wir eben zu Hause", ID-A 23/20). Nun widmet ihm der Autor Axel Rhode ein eigenes Buch und beweist dabei ebenfalls kein schlechtes Händchen. Zwar ist G.H. nicht so witzig, schlagfertig und liebenswert wie Renate Bergmann, aber amüsant ist er allemal. Es ist ein harmloser Zeitvertreib, von dem rüstigen Rentner und seiner Sicht der Welt zu lesen. Martina Mattes
Serie / Reihe: Der Offline-Opa 1
Personen: Habicht, Günter
HAB Habic
Habicht, Günter:
Wo kommen wir denn da hin : Der Offline-Opa sorgt für Ordnung / Günter Habicht. - 1.Aufl. - Berlin : Ullstein, 2021. - 239 Seiten. - (Der Offline-Opa; 1)
ISBN 978-3-548-06479-6 EUR 11,99
HAB - Schöne Literatur