Ruth, eine schwarze Hebamme und Krankenpflegerin, mit ihrem Sohn Edison, Kennedy, eine weiße Anwältin, Turk, ein rassistischer Skinhead und Vater eines verstorbenen Babys sind die Personen dieses Buches. Aus deren Sicht wird die Geschichte erzählt, in der eine bisher geschätzte Hebamme beschuldigt wird, für den Tod eines Säuglings verantwortlich zu sein. Das Baby wurde bei der Geburt von einer anderen Hebamme betreut, weil die Eltern eine schwarze Pflegerin verweigerten. Nach der Beschneidung aber muss diese wegen eines Notfalls das Baby der Obhut von Ruth überlassen. Und da treten unfassbare Schwierigkeiten auf, weshalb das Baby trotz aller Maßnahmen von Ärzten und Pflegepersonal stirbt. Für die Eltern des Babys, die während der Wiederbelebungsversuche dazu kommen, ist das auf jeden Fall Ruths Schuld, die sich so für die Beleidigung der Eltern rächen wollte. Es kommt zur Anklage und Kennedy übernimmt diesen Fall als Pflichtverteidigerin. Die Autorin lässt uns Leser die verschiedenen Prozessphasen und Empfindungen der Beteiligten sehr genau miterleben. Die Geschichte ist spannend erzählt und wie von man von Jodi Picoult gewohnt ist, auch genau recherchiert. Sie zeigt die Gefühle der Personen genau auf und der Leser kann Mitleid und Sympathien, genauso wie Rassismus und Gewalt recht genau nachempfinden. Dazu kommen unvorhersehbare Wendungen bis hin zum Ende des Buches. Auch in der heutigen Zeit gibt es Rassismus und Vorurteile, über die es immer wieder nachzudenken gäbe.

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Personen: Picoult, Jodi Peschel, Elfriede

Schlagwörter: Vorurteile Rassismus Mitgefühl Privilegien