Trotz der Warnung des Vaters sucht das Grüffelokind im dunklen Wald die böse Maus, die dem Alten einst arg zugesetzt hatte (BA 5/99). Unterwegs trifft es eine Schlange, eine Eule und einen Fuchs, seine eigentlichen Todfeinde. Doch das Grüffelokind ist nicht nur mutig, sondern auch schlau. Völlig unbeeindruckt erzählt es jedem Tier vom Hunger der bösen Maus und wiederholt wie ein Mantra den Satz "Ich hab' keine Angst", Erfolg inbegriffen. Alle ergreifen die Flucht und schließlich das Grüffelokind selbst, als es der leibhaftigen Maus begegnet. Denn die Maus ist noch einen Tick schlauer: Der Schatten, den sie im Mondlicht wirft, lässt den Kleinen erschaudern. Auf äußerst originelle Weise wird hier mit den Urängsten gespielt, was ein bisschen zum Gruseln, aber vor allem zum Schmunzeln einlädt. Zur Tapferkeit der Figuren gesellt sich eine hinreißende, fast leidenschaftliche Inszenierung von Ilona Schulz, gepaart mit der Erkenntis, dass Selbstvertrauen unschlagbar ist. Zuletzt zusammen mit "Der Grüffelo" als Hörbuch angeboten (IN 36/05), nun wie die Buchausgabe (BA 12/04) einzeln. Bestens.

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Personen: Donaldson, Julia Schulz, Ilona Scheffler, Axel

Standort: T-K