Nick, ein absolut kluges Köpfchen, hätte mit seinen Freunden sehr gerne eine Bande. Eines Tages schlittern sie am Hamburger Hafen ganz unverhofft in einen "Kriminalfall" und sind als Team gefordert. Erst verschwindet der Hund von Olli, bei der Suche entdecken sie zufällig Maltes geklautes Fahrrad und dann begegnen sie in einem abgesperrten Hafengelände auch noch einem knallharten Mädchen, das irgendwie kein zu Hause hat. Wie sich diese vielen Ungereimtheiten und auch noch das "Abtauchen" von Bernie, Maltes behindertem Bruder aufklären, das erzählt Rieckhoff (vgl. ID-A 14/15) fabelhaft. Für jedes Kind bietet die Autorin eine Identifikationsfigur und trotz ihrer Unterschiedlichkeit sind sie durch ihre Freundschaft nicht zu trennen. Jeder spielt seine Stärke im passenden Moment aus. Diese Story ist witzig, spannend, ja, sogar gesellschaftskritisch. Nicht jeder (Erwachsene) findet vielleicht die Art gut, wie flappsig und locker die Autorin das Thema "Behinderung" einbindet - ich fand sie genial. Die Illustrationen von S. Göhlich passen perfekt. Sehr gern für alle, mit weiteren Fällen kann gerechnet werden.
Personen: Rieckhoff, Sibylle Göhlich, Susanne (Ill.¬)
Rieckhoff, Sibylle:
¬Die¬ Hafenbande / Sibylle Rieckhoff. Mit Ill. von Susanne Göhlich. - 1. Aufl. - Berlin : Ueberreuter, 2015. - 151 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7641-5051-8
Signatur: RIE - K