Winterberg, Linda
Die verlorene Schwester
B

Lena schuftet seit 1968 bei einer gewalttätigen Pflegefamilie und wird als 13-Jährige vom Sohn geschwängert. Drauf erlebt sie eine Odyssee, bis sie doch noch ihr Glück findet. Die von ihr getrennte Schwester Marie glaubt, ihr Glück gefunden zu haben, aber der jungen Mutter wird ihr Neugeborenes weggenommen. 40 Jahre später entdeckt Anna, erfolgreiche Investmentbankerin in Zürich, dass sie adoptiert wurde. Sie beginnt, ihre leibliche Mutter zu suchen. Die Autorin (zuletzt "So lange die Hoffnung uns gehört", ID-A 30/17) nimmt sich in ihrem neuen Frauenroman dem grausamen Schicksal der Schweizer Verdingkinder an. Von 1800 bis weit in die 1980er-Jahre wurden Waisen- oder Scheidungskinder in Arbeitsanstalten als billige Arbeitskräfte verbraucht. Winterberg baut ihre Geschichte von zwei Seiten auf und erschüttert den Leser ob der menschenunwürdigen Verhältnisse, die sie empathisch beschreibt. Ihre Frauengestalten belebt sie authentisch, sie schreibt zu Herzen gehend und mit nicht nachlassender Spannung. Ein Buch, das angesichts des hier wenig bekannten Themas in keiner Bibliothek fehlen darf.


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Personen: Winterberg, Linda

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Suche Schweiz Geschenk Adoption Leibarzt Bananen

Interessenkreis: ZEITGESCHICHTE

Winterberg, Linda:
¬Die¬ verlorene Schwester / Linda Winterberg. - 2. Auflage. - Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2019. - 447 Seiten ; 21 cm - (Aufbau Taschenbuch ; 3452)
ISBN 978-3-7466-3452-4

Zugangsnummer: 73519006212 - Barcode: 73519006212
Signatur: WINT - B