Berlin, Juni 1933: Der 11-jährige Leo und seine Familie emigrieren nach Amerika, denn Leos Vater ist Sozialdemokrat. Auf dem Schiff lernt Leo andere Kinder kennen, deren Eltern aus den verschiedensten Gründen ebenfalls Deutschland verlassen: die adlige Luise und den Schaustellerjungen Émile, außerdem den Schiffsjungen Wilhelm. Leo findet an Bord ein hochspannendes altes Tagebuch, das die Kinder gemeinsam lesen. Wenig später finden sie heraus, dass es einer Passagierin gehört. Die Dame war als Kind bei einer Ausgrabung in Ägypten dabei, und bringt just mit diesem Schiff die damals gefundene Mumie der Pharaonenprinzessin Amunet ins Metropolitan Museum nach New York. Doch auf dem Schiff sind auch zwielichtige Passagiere unterwegs - hat es etwa einer von ihnen auf die Mumie abgesehen? Autorin Claudia Frieser (bekannt durch die Mittelalter-Krimis mit Oskar, zuletzt ID-A 7/12) nimmt den Leser mit auf eine atmosphärisch dichte und spannende Überseefahrt. Die Kinder-Charaktere sind pfiffig und sympathisch, die Auflösung ist geschickt zusammengeführt. Als anspruchsvollere Lektüre gern empfohlen.
Personen: Frieser, Claudia
Frieser, Claudia:
Leo und der Fluch der Mumie / Claudia Frieser. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Hamburg : Dressler, 2015. - 285 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7915-0711-8
Signatur: FRI - K