In den Nachkriegsjahren wachsen Max und seine beiden Brüder allein mit ihrer jüdischen Mutter in Hamburg auf. Es sind schwere Jahre voller Hunger und Mangel. Der Vater, von der Gestapo wegen Volksverrats verhaftet und ermordet, fehlt den Jungs und Babette versucht mit ihrer robusten Art den Verlust auszugleichen. Einfallsreich schlägt sie sich mit ihrer kleinen Familie durchs Leben. Dem Schweigen und der Ablehnung der Nachbarschaft trotzt die starke Babette mit Beherztheit und Witz. Doch die Last der Vergangenheit wiegt schwer und als sie ihren ehemaligen Peinigern der NS-Zeit wieder begegnet, versucht sie auf ihre eigene Art, für Entschädigung zu sorgen. In schnoddrigem, hanseatisch kühlem Ton erzählt der Autor, Journalist und Finanzexperte in seinem Romandebüt von dem Hamburg der Nachkriegsjahre und des beginnenden Wirtschaftswunders. Mit viel Humor beschreibt er das entbehrungsreiche Leben nach 1945, aber auch das Verdrängen der dunklen Vergangenheit. Wauschkuhn, selbst in Hamburg aufgewachsen, erzählt aus der Sicht Max' vom Erwachsenwerden in schwierigen Zeiten. Für die Region empfohlen.
Personen: Wauschkuhn, Franz
Wauschkuhn, Franz:
Max & Consorten / Franz Wauschkuhn. - Erste Auflage. - Hamburg : Osburg Verlag, 2019. - 415 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-95510-181-7
Signatur: WAUS - B