DI Cormac Reilly wird mit einem Fall betraut, bei dem die Todesursache - Selbstmord, Unfall oder Mord - unklar ist. Reilly ist neu in in der irischen Stadt Galway, kann Kollegen und Vorgesetzte noch schwer einschätzen. Aber Reilly kennt den Toten: Vor 20 Jahren, als ganz junger Polizist, hat er Jack und seine Schwester Maude, beide noch Kinder, aus einem damals schon heruntergekommenen Haus herausgeholt. Der Verdacht: mittelschwere häusliche Gewalt. Und im oberen Stockwerk war die Mutter der Kinder: tot! Hängen Vergangenheit und Gegenwart zusammen? "Todesstrom" ist ein vorzüglicher irischer Kriminalroman. Wie auch Tana French, mit der die Autorin Dervla McTiernan gerne verglichen wird, schreibt sie ausführlich, gibt den Charakteren Raum und Persönlichkeit. Dabei entwickelt sie ein heftiges, menschlich-soziales Drama, das wirklich berührt. Cormac Reilly, der seinerseits versucht, irgendwie in jedweder Beziehung anzukommen, hat schnell den Eindruck, dass andere die Strippen in diesem Fall ziehen, stets an ihm, dem eigentlich den Fall leitenden Beamten, vorbei. Großartig, mit einem ebensolchen Finale!
Serie / Reihe: Cormac Reilly
Personen: McTiernan, Dervla Holtsch, Heike
McTiernan, Dervla:
Todesstrom / Dervla McTiernan ; aus dem Englischen von Heike Holtsch. - Vollständige deutsche Erstausgabe. - München : Wilhelm Heyne Verlag, 2019. - 459 Seiten ; 21 cm - (Cormac Reilly ; [1]) ¬The¬ ruin
ISBN 978-3-453-42261-2
Signatur: MACT - B