Nach viel beachteten Büchern ("Kabeljau", BA 9/99; "Salz", BA 12/02; "Ein Buch, das alle Fragen stellt", ID-A 43/11) lässt Kurlansky, amerikanischer Journalist, uns in eine mögliche Zukunft blicken. Ungehemmte Befischung der Ozeane, immense Verschmutzung mit Plastikmüll und die dauerhafte Schädigung der Meeresböden durch Grundschleppnetze werden das maritime Ökosystem in sich zusammenbrechen lassen und eine Welt ohne Fische hinterlassen. In das Szenario werden biologische, ökonomische, ökologische, historische und kulturelle Aspekte ebenso einbezogen wie Lösungsvorschläge für nachhaltige Fischerei und den Schutz der Fische. Fraglich bleibt, wie sinnvoll ein Appell an jugendliche Leser wie dieser ist: "Verzichtet, so oft es geht, auf Auto, Bus und Bahn - und geht stattdessen zu Fuß oder nehmt das Rad." Neben hervorragenden Illustrationen und einer mitlaufenden Graphic Novel von F. Stockton besticht dieses Sachbuch durch seine Aufmachung, insbesondere eine Typografie (unterschiedliche Farben und Schrifttypen), die die Kernaussagen optisch hervorhebt. Ohne Vergleichstitel. Unbedingt bereitstellen.
Personen: Kurlansky, Mark Stockton, Frank (Ill.¬)
Kurlansky, Mark:
Was wäre wenn? - Die Welt ohne Fische / Mark Kurlansky. Mit Ill. von Frank Stockton. - Köln : Boje, 2013. - 200 S. ; 23 cm World without fish
ISBN 978-3-414-82367-0 Zugangsnummer: 73514001063 - Barcode: 73514001063
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