Ein Aufruf zum (Selber-)Denken Demokratie ist zweifellos die größte Errungenschaft, zu der wir Menschen es gebracht haben. Was aber, wenn die Klügeren, die Besonnenen und Rücksichtsvollen immer öfter den Schreihälsen weichen, den Wichtigtuern und den Selbstherrlichen? Dann wird aus der Demokratie ganz schnell eine Idiokratie, eine Diktatur der Dummen . . . Ihren Job als Managerin in führender Position gibt Brigitte Witzer desillusioniert auf, wird Hochschulprofessorin, macht Ausflüge in die Politik. Ihre niederschmetternde These: Wir leben in einem System der Verdummung, das von Wirtschaft, Medien und Politik betrieben wird und in das wir uns widerstandslos hineinziehen lassen. "Darf's ein bisschen mehr sein?", fragt Witzer und meint damit nicht mehr Geld oder mehr Erfolg, sondern die Eigenschaften, die eine Gesellschaft vor dem intellektuellen Kollaps bewahren: Integrität und Verantwortung. Warum lassen wir uns von geldgierigen Wirtschaftsbossen, machtbesessenen Politstrategen und aufmerksamkeitssüchtigen C-Promis die Welt erklären? Warum glauben wir immer, nichts gegen die flächendeckende Abstumpfung tun zu können - und was passiert, wenn wir die öffentliche Meinung weiterhin von Dschungelcamp-Bewohnern bestimmen lassen? Eine scharfe Analyse unserer Gegenwart, ein Aufruf zum Selberdenken, ein Wegweiser aus der verordneten Unmündigkeit.
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Weiterführende Informationen
Personen: Witzer, Brigitte
Witzer, Brigitte:
Die Diktatur der Dummen : wie unsere Gesellschaft verblödet, weil die Klügeren immer nachgeben : Heyne, 2014. - 202 S.
ISBN 9783641126247