Menschliches Leben zwischen Anfang und Ende. Unter religions-, kultur- oderphilosophiegeschichtlichem Aspekt bietet das Buch des italienischen Journalisten und bekannten Spiegel-Redakteurs oberflächlich betrachtet wenig wirklich Neues. Der Rückblick auf ein langes Leben als Reisender vor allem auch in asiatische Regionen gleicht einem Blick ins 20. Jahrhundert, einer persönlich gefärbten Erinnerung an kulturelle und politische Ereignisse, die jeder zumindest aus den Geschichtsbüchern kennt: China, Japan und Indien sind die großen Stationen. Kriege und gesellschaftliche Umwälzungen werden zur Sprache gebracht, Nöte, Sorgen, Sehnsüchte und Hoffnungen der Menschen werden beleuchtet. Innerhalb dieses zeitgeschichtlichen Rahmens spricht der Autor im Wissen um seinen nahenden Tod über das Leben selbst und sein Ende, über das Bewegende seines Lebensweges, über Angstbewältigung, seine von asiatischer Religiosität geprägte Spiritualität. So ist dieses Buch ein sehr persönliches, berührendes geworden, das im Ernst des Daseins auch Fröhlichkeit entdeckt. In diesem Buch kann der/die LeserIn sich selbst wiederfinden und die Frage,ob und wie menschliches Leben bis an sein Ende glücklich gelebt werden kann, im Mitreisen auf dem Lebensweg des Autors selbst neu stellen.
Personen: Terzani, Tiziano
Ter
Terzani, Tiziano:
¬Das¬ Ende ist mein Anfang : ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens / Tiziano Terzani. Hrsg. von Folco Terzani. Aus dem Ital. von Christiane Rhein. - 1. Aufl. - München : Deutsche Verlagsanstalt, 2007. - 411 S. : Ill.
ISBN 978-3-421-04292-7 fest geb. : 19,95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch