Ein unterhaltsamer Tag mit Charly in der Pariser Banlieue. (DR) "Wahrscheinlich finden Sie mich seltsam, weil ich Ihnen ein derartiges Durcheinander auftische, aber das gehört zu mir." Samuel Benchetrit lässt seinen Protagonisten, den 10-jährigen Charly, mit frecher, humorvoller Art und einem jugendlich-spritzigen Tonfall selbst zu Wort kommen. Charly, der mit seiner aus Mali stammenden Mutter und seinem drogenabhängigen Bruder eine kleine Wohnung in der Pariser Banlieue bewohnt, erzählt den LeserInnen von dem Morgen, als plötzlich drei Polizisten im Stiegenhaus standen und seine Mutter mitnahmen. Der erst kürzlich als "Poet der Banlieue" bezeichnete Autor, macht die Pariser Peripherie zum Zentrum seiner Geschichte und Charly zu ihrem sympathischen Helden, der sich einfallsreich und schlau in kindlich-naiver Weltsicht auf die Suche nach seiner Mutter, einer Erklärung für ihr Verschwinden und dem Rätsel seiner Herkunft begibt. Ein sehr lesenswertes Buch! *bn* Stefanie Preiner

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Personen: Benchetrit, Samuel

Schlagwörter: Paris

Interessenkreis: Lebensfragen