Ein sehr brisanter Debütroman, der durch das aufgegriffene Thema erschreckend real wirkt. (DR) Der Auslandskorrespondent David Jakubowicz ist für eine große deutsche Zeitung in Hongkong tätig. Als er in einem Auto erwacht, das gerade in einem Hafenbecken untergeht, erkennt er, dass er soeben Opfer eines Anschlags geworden ist. Die CIA-Agentin, die ihm brisante Informationen zu einem Raketenanschlag der deutschen Bundeswehr auf einen LKW-Konvoi in Afghanistan gegeben hat, bei welchem unschuldige Kinder ihr Leben ließen, sitzt tot neben ihm im Auto. David beginnt daraufhin die Verantwortlichen zu jagen und stößt dabei auf ein dichtes Netz aus Geheimdiensten und skrupellosen politischen Akteuren. Mit "Wer die Hunde weckt" hat der Drehbuchautor Achim Zons einen Debütroman verfasst, der brisanter, rasanter und relevanter nicht sein könnte. Durch seine klare und schnörkellose Sprache gelingt es Zons, die LeserInnen beinahe bis zur Atemlosigkeit durch die Geschichte zu peitschen. Die häufigen und oft unerwarteten Perspektivenwechsel werden vom Autor so geschickt eingesetzt, dass man als LeserIn kaum merkt, wie schnell man die fast vierhundert Seiten des Romans durcharbeitet. Das reale Setting und die sehr plausibel wirkenden, skrupellosen Machenschaften zwischen Politik und Medien erhöhen die Spannung noch zusätzlich. Achim Zons hat mit "Wer die Hunde weckt" einen rasanten Thriller geschrieben, der durch die offen gebliebenen Antworten am Ende auf eine Fortsetzung hoffen lässt. *bn* Edith Ratzberger
Personen: Zons, Achim
Zons
Zons, Achim:
Wer die Hunde weckt : Thriller / Achim Zons. - München : C.H. Beck, 2016. - 399 S.
ISBN 978-3-406-70408-6 kart. : EUR 14,95
Schöne Literatur - Buch