Gräbe referiert im ersten Teil die seit etwas 20 Jahren sich entwickelnden befreiungstheologischen Versuche christlich-palästinensischer Theologen. Dabei geht er zunächst von der Entstehung des Staates Israel als einem ersten Anlass "konfrontativer theologischer Interpretation" aus. Im zweiten Abschnitt werden die Diskussionen zwischen 1967 und 1975 dargestellt. In diesen ersten beiden Phasen hätten sich deutlich zu unterscheidende Perspektiven zwischen "nordatlantischen" und palästinensischen Theologen entwickelt. Die "Kontextuelle Palästinensische Theologie" beginnt nach der "Intifada" (1983-1987). Im zweiten Teil des Buches stellt er die gegenwärtigen Vertreter christlicher Theologie in Palästina und die Grundzüge ihres Denkens vor. Im dritten Teil seines Buches setzt er sich mit der Wahrnehmung und Wertung der Shoa in der palästinensischen und nordeuropäisch bzw. nordamerikanisch geprägten Theologie auseinander und befragt die syst.-theol. Entwürfe von Paul van Buren und F.W. Marquardt darauf, inwiefern sie den Kontext der Palästinenser in ihre Überlegungen einbeziehen. (Hs.)
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Serie / Reihe: Missionswissenschaftliche Forschungen
Personen: Gräbe, Uwe
Gräbe, Uwe:
Kontextuelle palästinensische Theologie : streitbare und umstrittene Beiträge zum ökumenischen und interreligiösen Gespräch / Uwe Gräbe. - Erlangen : Erlanger Verl. für Mission und Ökumene, 1999. - 367 S. ; 23 cm. - (Missionswissenschaftliche Forschungen ; N.F., 9)
ISBN 978-3-87214-339-6 (Efal.) : DM 70.00, sfr 70.00, S 51
Sozialwissenschaften (Gesellschaftlehre, Politik, Wirtschaft, Recht) - Signatur: Ce1Gra/f - Buch