Wenn man "Glaubenslehre" oder "Dogmatik" hört, zuckt man als Laie (und manchmal auch als Theologe) unwillkürlich zusammen und nimmt ein Buch über dieses Thema erst gar nicht zur Hand. Bei dem Buch "Umsonst. Geben und Vergeben in einer gnadenlosen Kultur" von Miroslav Volf sollte das nicht so sein. Zwar ist "Vergebung" ein schwieriges Thema, aber Volf gelingt es in diesem Buch viele Beispiele aus unserem Alltag, die Bedeutung von Vergebung für unser (Zusammen-)Leben zu zeigen. Durch seine gelungenen Formulierungen lässt er uns die Bedeutung des schenkenden und vergebenden Gottes für unser Leben und Zusammenleben erfahren. Gerade in einer Kultur, die oft wenig Gnade gibt und angesichts der Macht der Vergeltung ist sein Buch eine wichtige Hilfe, um einen christlichen Lebensstil zu entwickeln. Teile des Buches sind einmal für die anglikanische Kirche als "Begleiter" für die Fastenzeit geschrieben worden - so kann es gut gelesen werden: Jeden Tag ein paar Seiten in den "Wochen ohne" zur Vorbereitung auf Ostern und die Auferstehung des sich schenkenden, unsere Sünden tragenden und auferstandenen Christus, der der "Anfänger und Vollender unseres Glaubens ist" (Hs.)

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Personen: Volf, Miroslav

Schlagwörter: Sündenvergebung Gabe Großzügigkeit Verzeihung