Die 30er Jahre als der Beginn einer neuen Zeit - auch für die Welt der Schule.
Der Beginn einer neuen Zeitrechnung, in zweierlei Hinsicht, ist das Rückgrat dieses Buches. Die Autorin hat mich auf eine fesselnde Geschichte mit in die 30er Jahre nach Hamburg mitgenommen. Hierher verschlägt es Felicitas, eine junge engagierte Lehrerin, die sich mit voller Hingabe der neuen Reformpädagogik verschrieben hat - und damit nicht nur auf Begeisterung trifft. Sie versucht ihre zwei Freunde und Kollegen, Emil und Levi, mit ihrem stetigen Tatendrang anzustecken, doch während Emil mit der wilden Felicitas immer weniger anfangen kann und sich in Gehorsam der Partei unterordnet, kann sie mit Levi um die Häuser ziehen. Jedoch kommt der Nationalsozialismus immer näher und die Fronten beginnen sich zu verhärten, vor allem zwischen Emil und Felicitas. Und auch schulisch werden Maßnahmen ergriffen, die Felicitas nicht einfach hinnehmen will ... Die Luft wird immer dünner für kämpferische Menschen wie sie und den Juden Levi. - Eine berührende Geschichte über Mut, über verborgene Liebe und Freundschaft in einer unheimlichen Zeit, absolut anschaulich und trotz des schweren Themas leicht lesbar rübergebracht.
Tanja Dylla

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Serie / Reihe: Die Alsterschule 1

Personen: Kröhn, Julia