Die kleine Maus steht vor einer großen Steinmauer und blickt verdutzt, denn bei der mächtigen Wand sind weder Anfang noch Ende zu erkennen, geschweige denn, was sich dahinter verbergen könnte. Zum Glück hat sich eine Blume den Weg durch die Mauerfuge gebahnt. Sie bringt die Maus auf die Idee, die Blume zu pflücken. Da geschieht etwas Überraschendes: Nicht nur die Pflanze löst sich von der Mauer, sondern auch ein Ziegelstein. Das Loch eröffnet den Blick auf die bisher verborgene andere Seite. Hoffnungsvoll und tatkräftig macht sich die Maus nun daran, die mächtige Mauer abzutragen. Denn sie möchte wissen, was sich alles auf der anderen Seite befindet. Dabei bleibt sie nicht lange allein - rasch gesellen sich Katze, Schwein, Hase und Schaf dazu und packen fleißig mit an. Als endlich die Grenze aufgehoben ist, gilt es einen Weg zu finden, um eine Verbindung zu den Tieren auf der anderen Seite des Flusses schaffen zu können. Gut, dass sich Ziegelsteine auch zum Brückenbauen eignen. Dieses Buch lässt Bilder sprechen: Ohne Worte erzählen die Darstellungen von Zusammenhalt, Weltoffenheit und Toleranz. Eine wundervolle Geschichte in einfachen Bildern, die mehr sagen als tausend Worte und dazu ermutigen, anstelle trennender Mauern verbindende Brücken zu bauen.

---

Personen: Ferri, Giuliano