Die schöne Hotelbesitzerin muss verrückt sein, davon sind die Bewohner des kleinen Ortes an der sardischen Küste überzeugt. Warum sonst weigert sie sich, durch den Verkauf ihres paradiesischen Stücks Land zur Millionärin zu werden? Warum liegt ihr das Glück der anderen mehr am Herzen als das eigene? Und warum lässt sie sich von ihren Liebhabern so furchtbar schlecht behandeln? Ihre Nachbarn nennen sie >>Madame<<, weil sie alles Französische so liebt. Man wundert sich, dass sie mit ihrem kleinen Hotel und dem Obst- und Gemüseanbau lieber arm bleibt, obwohl ihr die Bauherren der Touristendörfer lukrative Angebote für ihr traumhaftes Grundstück am Meer machen. Doch Madame ist zufrieden mit ihrem bescheidenen Leben in der sardischen Macchia, zufriedener jedenfalls als ihre Hotelgäste, denen sie mit etwas Magie das Leben zu verschönern versucht. Wenn nur der ständige Liebeskummer nicht wäre, unter dem sie leidet! Doch auch auf Madame wartet irgendwo das große Glück - davon ist ihre junge Freundin, die Erzählerin dieser Geschichte, überzeugt. Zur Not muss man der Glücksgöttin eben mit etwas Magie nachhelfen ...
Personen: Agus, Milena
Agus, Milena:
Die Flügel meines Vaters : Roman / Milena Agus. Aus dem Ital. von Monika Köpfer. - 1. Aufl. - Hamburg : Merian, 2008. - 157 S.
ISBN 978-3-455-40130-1
Allgemeine Belletristik Gesellschaftliche und Politische Themen - Signatur: Agus - Buch